Nach der Übung ist vor der Übung. Der nächste simulierte Brandfall in der ehemaligen Papierfabrik steht vor der Tür.
Eine Übung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Dachau wurde bereits absolviert. Am 28.07. startet die Feuerwehr den nächsten Probeeinsatz.
Am Donnerstag, den 28.07.2022 steigt wieder Rauch auf über dem Gelände der ehemaligen Papierfabrik. Unter dem Motto „Brand im Industriegebäude“ probt die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Dachau den Ernstfall. Dabei werden circa 30 Feuerwehrmänner und -frauen zum Einsatz kommen. Während der Übung fahren mehrere Einsatzfahrzeuge auf das Gelände, um das simulierte Feuer und den über den Dächern der denkmalgeschützten Gebäude sichtbaren Rauch zu bekämpfen. Die Übung findet von 18:00 Uhr bis 22:00 Uhr statt. In dieser Zeit müssen Anwohner und Bürger nicht beunruhigt sein.
„Eine Übung mit dem Titel „Brand im Industriegebäude“ gehört hoffentlich bald der Vergangenheit an.“, schmunzelt David Christmann, Sprecher der Isaria-Geschäftsführung und fährt fort: „Aus der Industriebrache wird in den kommenden Jahren ein lebenswertes und nachhaltiges Stadtquartier, auf das sich die Dachauer Bürger freuen können. Wenn sich der Dachauer Stadtrat für die Auslegung des Bebauungsplans und die vorzeitige Bürgerbeteiligung entscheidet, ist es nicht mehr weit zur Billigung und dann auch zur Rechtskraft.“
Damit könnte nach den sorgfältigen Planungen der Stadtverwaltung ein außergewöhnliches Quartier entstehen. Mit einem renaturierten Mühlbach, der aus seinem industriellen Untergrund befreit wird und für alle als Naherholungsort zugänglich ist. „Wir freuen uns auf dieses Projekt und bereiten gerade die Umlegung des Mühlbachs in ein provisorisches Bachbett vor, um den ursprünglichen Flusslauf sanieren zu können“, betont David Christmann.
Die Isaria realisiert das Projekt für die Deutsche Wohnen.
Vorher darf die Freiwillige Feuerwehr noch den Brandeinsatz in Industriegebäuden trainieren und das Gelände kennen lernen. Schon die Anfahrt zu den denkmalgeschützten Gebäuden ist eine Herausforderung. Die Anfahrtswege auf einer Großbaustelle ändern sich regelmäßig und der Untergrund ist nicht mit einer befestigten Straße zu vergleichen. Die Anfahrt ist also bereits Teil der Übung. Anschließend werden mit Rauchmaschinen Brandherde simuliert und Puppen als Personenersatz im Gebäude versteckt. Aufgabe des Einsatztrupps ist es, die Puppen in verrauchten Räumen bei schlechter Sicht zu finden und zu bergen. Geübt werden auch die Abläufe beim Abrollen des Schlauches und die Verschleppung des Schlauches zum Brandherd.
Bei der letzten Übung am 7. Juli nahmen 34 Feuerwehrmänner und -frauen teil. Darunter fünf Azubis aus der „Wette 44“, bei der die Feuerwehr mit Oberbürgermeister Florian Hartmann um Auszubildende für das spannende Ehrenamt wirbt. „Wir sagen dem Stadtbrandinspektor Thomas Hüller und seinem Team herzlichen Dank und wünschen alles Gute für die Übung und für alle Einsätze.“, sagt David Christmann, der sich um den Erhalt der historischen Feuerwehrautos der ehemaligen Papierfabrik einsetzt. Die Fahrzeuge werden aktuell restauriert und noch in diesem Jahr auf das Gelände des zukünftigen Mühlbachviertels rücküberführt.
Über Isaria München Projektentwicklungs GmbH und Deutsche Wohnen
Die Isaria ist auf die Entwicklung von nachhaltigen Gebäuden und Stadtquartieren im urbanen Raum spezialisiert. Bereits ab dem Ankauf bis hin zur Bauphase durchlaufen alle Projekte standardmäßig Nachhaltigkeitsanalysen. Ziel ist dabei stets die möglichst ressourcenschonende Entwicklung lebenswerter Stadtquartiere, zum Beispiel auf dem Gelände der MD Papierfabrik in Dachau, wo in den kommenden Jahren bis zu 1.000 Wohnungen entstehen sollen. Isaria ist ein Unternehmen der Quarterback Immobilien AG.
Die Deutsche Wohnen ist eine der führenden börsennotierten Immobiliengesellschaften in Europa. Der operative Schwerpunkt des Unternehmens liegt auf der Bewirtschaftung des eigenen Wohnimmobilienbestandes in dynamischen Metropolregionen und Ballungszentren Deutschlands. Die Deutsche Wohnen sieht sich in der gesellschaftlichen Verantwortung und Pflicht, lebenswerten und bezahlbaren Wohnraum in lebendigen Quartieren zu erhalten und neu zu entwickeln.